Die Gäste an Ihrer Trauung – Hochzeitsvorbereitungen Ideen und Tipps

Die Gäste an Ihrer Trauung
Wünschen Sie sich ein Essen im engsten Familien- und Freundeskreis, bei dem Sie sich allen ausgiebig widmen können? Oder haben Sie schon immer von einem großen Fest geträumt, das Ihnen allerdings nur wenig Zeit für die einzelnen Gäste lassen wird?

Ein ganz bestimmter Stil oder eine ausgefallene Örtlichkeit hat wiederum großen Einfluss auf die Gästezahl, die natürlich auch vom jeweiligen Budget bestimmt wird. Verschiedene Formen des Hochzeitsempfangs bieten einen größeren finanziellen Spielraum. Eine Hochzeit am Nachmittag und ein anschließender Sektempfang mit Kanapees, Kaffee und Kuchen oder auch ein Mittags- oder Abendbuffet empfehlen sich bei einem kleineren Budget. Vielleicht sollen an der Trauung nur engste Familienmitglieder und Freunde teilnehmen, den Empfang planen Sie jedoch im großen Kreis der Familie und Freunde.

Sie müssen also eine Gästeliste mit Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen zusammenstellen. Die Eltern der Braut und des Bräutigams erstellen wiederum ihre eigenen Listen. Zahlen die Brauteltern die Hochzeitsfeier, dürfen sie auch mehr Gäste einladen – das gilt ebenso für die Eltern des Bräutigams, falls diese die Kosten übernehmen. Zahlt das Brautpaar die Hochzeit selbst und das Budget wird knapp, erscheint es mir durchaus angemessen, die Eltern um finanzielle Unterstützung zu bitten, vor allem wenn deren Freunde auf der Gästeliste stehen. Es ist eine Geste der Höflichkeit, den Pfarrer, der die Trauung vollzieht, und wenn er evangelisch ist, auch seine Gattin einzuladen. Auch Verwandte oder Freunde, die wegen Krankheit oder großer Entfernung nicht erscheinen können, werden eingeladen. Traditionsgemäß erhalten auch die Trauzeugen und Brautjungfern eine Einladung. Weitere tolle Hochzeitsvorbereitungen Ideen und Tipps finden Sie in unserem Hochzeitsratgeber

Am wichtigsten ist, dass Sie diesen besonderen Tag mit den Menschen feiern, die Ihnen am Herzen liegen. Darum setzen Sie sich nicht selbst unter Druck, weil Sie glauben, etwa Ihren Chef oder gewisse Kollegen einladen zu müssen. Wie verhält man sich, wenn bestimmte Freunde, die nicht auf der Gästeliste stehen, eine Einladung erwartet haben? Seien Sie ehrlich und erklären Sie Ihren Freunden, dass Ihr Budget begrenzt ist und Sie nur eine kleine Hochzeit planen.

So können Sie Missstimmungen am ehesten vermeiden. Oder laden Sie alle Freunde und Kollegen, die Sie bei der Hochzeitsfeier nicht berücksichtigen können, zu einem zwanglosen Polterabend ein, zu dem vielleicht auch einige Gäste etwas beisteuern. Bei getrennten oder geschiedenen Paaren sind Diplomatie und Taktgefühl gefragt. Mein Ratschlag lautet, die ehemaligen Partner beide einzuladen und sie selbst entscheiden zu lassen, ob sie kommen möchten. Nehmen Sie ihnen die Entscheidung nicht ab, indem Sie eine Person ausschließen und damit vielleicht tief verletzen.

Setzen Sie sich selbst und auch Ihren Eltern eine Grenze. Ist die erste Fassung Ihrer Gästeliste zu lang, muss sie gekürzt werden, und das fordert von allen Beteiligten Kompromissbereitschaft. Mitunter ist es hilfreich, zwei Listen, A und B, zu erstellen. Sobald Sie Absagen aus Liste A erhalten, können Sie Personen von Liste B einladen. Dies sollte jedoch nicht Wochen später geschehen, damit sich niemand zurückgesetzt fühlt.

Hin und wieder kann auch die Frage, ob Kinder eingeladen werden sollen, zum Problem werden. Wichtig ist, dass man zu einer einmal getroffenen Entscheidung steht. Möchten Sie keine Kinder einladen, dürfen Sie keine Ausnahmen machen, um niemanden zu verletzen. Wenn Sie dagegen Kinder einladen, empfiehlt es sich, für Betreuung und Unterhaltung zu sorgen. Diese Vorbereitungen sollten auf der Einladungskarte erwähnt werden. Hochzeiten erfreuen sich großer Beliebtheit, darum können Sie ruhig mit etwa 80 Prozent Zusagen rechnen. Auch wenn die Hochzeit im Ausland stattfindet, werden Sie überrascht sein, wie viele Gäste mit Freuden Zusagen werden.